Sawāʾ

SAWĀ – Projektlogo

Gegen Menschenfeindlichkeit. Für Gleichwertigkeit.

Aufklärung, Empowerment und konkrete Handlungsmöglichkeiten – für Jugendliche und junge Erwachsene.

Worum geht es bei SAWA?

Mit Sawāʾ haben wir ein praxisnahes Projekt umgesetzt, das Jugendliche und junge Erwachsene in Moscheegemeinden in Köln und Umgebung zu Multiplikator:innen im Kampf gegen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit befähigt hat. Die siebenteilige Workshopreihe hat die Teilnehmer:innen darin geschult, eine klare Haltung gegen Diskriminierung einzunehmen und die Inhalte in ihr Umfeld zu tragen.

Junge Menschen erfahren im Alltag und im Netz häufig antimuslimische, antisemitische und weitere Ressentiments. Mit Sawāʾ sind wir diesen Herausforderungen aktiv begegnet: Wir haben Halt gegeben, gestärkt und zu einer inklusiveren Zukunft beigetragen, in der Jugendliche gehört, gesehen und empowert werden.

Männer im Workshop

Projektfilm

Ziele, Team und Wirkung in 90 Sekunden.

Die Module

Kern des Projekts ist eine siebenteilige Workshopreihe. Jedes Modul baut aufeinander auf – mit klaren Zielen und praxisnahen Methoden.

  1. 1

    Antimuslimischer Rassismus

    Problembewusstsein schaffen

    Einführung in gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit am Beispiel Antimuslimischer Rassismus. Die Teilnehmer:innen lernen Ursachen und Erscheinungsformen kennen und erarbeiten Handlungsmöglichkeiten.

  2. 2

    Antisemitismus

    Sichtbar machen

    Antisemitismus erkennen und sichtbar machen. Die Teilnehmer:innen lernen Ursachen und Ausprägungen kennen und werden befähigt, antisemitischen Äußerungen zu widersprechen.

  3. 3

    Sexismus

    Gehör finden

    Sexismus im Alltag erkennen und bekämpfen. Das Konzept der Intersektionalität wird vorgestellt und Handlungsmöglichkeiten sowie Beratungsstellen erarbeitet.

  4. 4

    Anti-Schwarzer Rassismus

    Verbündete finden und aktivieren

    Anti-Schwarzer Rassismus verstehen und Verbündete finden. Geschichte, Erscheinungsformen und koloniale Kontinuitäten werden thematisiert.

  5. 5

    Ableismus

    Sei eine Stimme!

    Digitale Zivilcourage gegen Ableismus. Die Teilnehmer:innen entwickeln Sensibilisierungskampagnen und lernen, für Menschen mit Behinderungen einzustehen.

  6. 6

    Antiziganismus

    Bring dich ein!

    Antiziganismus verstehen und politisch aktiv werden. Historische Stereotype und moderne Erscheinungsformen werden diskutiert. Verschiedene Formen des politischen Engagements werden praktisch erprobt.

  7. 7

    Social Media, Hate Speech und Menschenfeindlichkeit

    Digitale Zivilcourage

    Hate Speech in Social Media erkennen und bekämpfen. Funktionsweisen von Social Media, psychische Auswirkungen und Strategien menschenfeindlicher Gruppen werden analysiert. Quellenkritisches Denken und Faktenprüfung werden vermittelt.

Stimmen aus dem Projekt

Wie junge Menschen in Moscheegemeinden zu Multiplikator:innen gegen Diskriminierung werden

"Für mich ist besonders, dass das Projekt direkt an meiner Moscheegemeinde stattfindet. Das fühlt sich vertraut an und ich bin froh, dass wir hier Raum haben über Themen wie Diskriminierung zu sprechen, die sonst nicht angesprochen werden." - Bedirhan, Teilnehmer
Großes Plenum in der Moschee
Frauen im Workshop
"Wir bekommen oft nicht die Möglichkeit über unsere Erfahrungen zu reden und das fehlt mir sehr oft, aber hier bei der Workshop Reihe hatten wir endlich die Möglichkeit uns untereinander auszutauschen." - Rüveyd, Teilnehmerin
"Ich möchte in meiner Gemeinde und Freundeskreis darüber sprechen, was ich hier gelernt habe." - Samed, Teilnehmer
Männer mit Flipchart
Frauen in Diskussion
"Das war für mich persönlich sehr schön ein Workshop zu Anti-Schwarzen-Rassismus zu haben, vor allem im muslimischen Kontext, weil ich denke dass es einfach wichtig ist sich damit auseinander zu setzen." - Aminatu, Teilnehmerin
"Ich habe heute gelernt was Antisemitismus bedeutet und wie wichtig das ist. Ich versuche das im Alltag anzuwenden." - Kaan, Teilnehmer
Männer in Diskussion in der Moschee
Moderne Workshop-Umgebung
"Ich nehme aus dem Projekt mit, dass es wichtig ist, dass wir selber in unserem eigenen Umfeld gegen Diskriminierung einsetzen." - Mahmut, Teilnehmer
"Ich fühle mich nach den Themen fitter in gewissen Themen. Ich habe heute sehr viel mitgenommen, wie gesagt Diskriminierung und Rassismus und wie man damit umgehen kann." - Teilnehmer:in
Präsentation in der Moschee

Gemeinsam stark gegen Diskriminierung

93,9%
bewerteten die Workshops als "gut/sehr gut"
7
Module zu verschiedenen Diskriminierungsformen
237
Multiplikator:innen für eine bessere Gesellschaft

Mitmachen oder Workshop anfragen

Sie möchten SAWA an Ihre Schule, Jugend- oder Bildungseinrichtung holen oder sich persönlich engagieren? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

FAQs

Was ist das Ziel des Projekts?

Sawāʾ möchte Jugendliche und junge Erwachsene in Moscheegemeinden in Köln und Umgebung zu Multiplikator:innen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit machen und ihnen sichere Räume zum Gesehen- und Gehört-Werden schaffen.

Wie kann man sich für die Workshops anmelden?

Schreibe uns an sawa@180gradwende.de.

Gibt es Teilnahmevoraussetzungen?

Du solltest mindestens 16 Jahre alt und mit muslimischem Selbstverständnis sein.

Wo finden die Workshops statt?

In drei ausgewählten Moscheegemeinden in und um Köln. Details erhältst du nach Kontaktaufnahme.

Ist die Teilnahme kostenpflichtig?

Nein, die Teilnahme ist kostenfrei (gefördert durch die bpb).

Wie oft finden die Workshops statt und wie lange dauern sie?

Voraussichtlich monatlich an Wochenenden, Dauer ca. 2 Stunden pro Modul.

Welche Themen werden behandelt?

Antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Anti-Schwarzer Rassismus, Ableismus, Antiziganismus sowie Social Media & Hate Speech.

Gibt es ein Zertifikat?

Ja, nach erfolgreicher Teilnahme an mindestens vier Modulen.

Wer finanziert das Projekt?

Gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).

Kontakt

Sie möchten SAWA zu sich holen oder haben Fragen? Schreiben Sie uns.

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Gefördert von
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